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HIV Infektion

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich mit HIV zu infizieren. Es gilt aber zu bedenken, dass das HI Virus relativ (!) schwer übertragbar ist und z.B. an der Luft schnell abstirbt. Je nachdem, welchem Infektionsweg man ausgesetzt war und ob das Gegenüber sicher positiv war, ist das Infektionsrisiko geringer oder höher.

Hinweis: Fakt ist, dass HIV Symptome mit den Symptomen einer herkömmlichen Grippe oder einer Erkältung identisch sind. Desweiteren verlaufen auch viele Infektionen symptomfrei. Anhand von Symptomen kann also weder das Vorhandensein, noch das Nichtvorhandensein einer HIV Infektion nachgewiesen werden. Sollten Sie Ihren Serostatus nicht sicher kennen, so ist es immer empfehlenswert, einen HIV Test beim Arzt des Vertrauens durchführen zu lassen.

Achtung: Infektionsgefahr

Eine Infektionsgefahr besteht bei folgenden Sachverhalten:

  • analem, vaginalem und oralem Geschlechtsverkehr
  • Schwangerschaften (insofern die Mutter HIV+ ist und keine Medikamente einnimmt)
  • der (gemeinsamen) Benutzung von unsterilem Fixbesteck oder vergleichbaren Utensilien
  • direktem Kontakt mit Körperflüssigkeiten Dritter (Speichel -wie unten beschrieben- unter Umständen ausgenommen)
  • Erhalt von Bluttransfusionen oder Blutprodukten Dritter (Risiko wird durch professionelle Tests minimiert – gerade in Entwicklungsländern und Ländern der Dritten Welt ist das Risiko aber deutlich vorhanden!)
  • Erhalt von Organspenden (Risiko wird ebenfalls durch professionelle Tests [z.B. PCR-Test] minimiert – gerade in Entwicklungsländern und Ländern der Dritten Welt ist das Risiko aber deutlich vorhanden!)

Bei folgenden Sachverhalten besteht keine Infektionsgefahr

Um potentiellen Vorurteilen präventiv entgegen zu wirken zeigen wir Ihnen nun einige Beispiele auf, wie man sich nicht mit HIV infizieren kann:

  • äußerlicher Körperkontakt (sofern nicht Körperflüssigkeiten und/oder Wunden involviert sind) – also z.B. Umarmen, Händedruck, Streicheln etc.
  • Husten (HIV wird nicht per Tröpfcheninfektion verbreitet – sofern also nicht z.B. Blut in eine offene Wunde „gehustet“ wird, besteht hier keinerlei Gefahr)
  • Küssen (soweit -wie oben bereits beschrieben- kein Blut , Vaginalsekret oder Sperma und/oder Wunden im Spiel sind)
  • Essen und Trinken (von/mit gemeinsamen Utensilien)
  • gemeinsame Nutzung von Toiletten, Bädern, Saunen etc.
  • normales Zusammenleben (Wohngemeinschaft)

Alle o.g. Ausschlusspunkte setzen selbstverständlich einen gewissenhaften Umgang der Beiteiligten voraus.

HIV Infektion möglich oder nicht?

Unser Ratgeber für den Alltag informiert darüber, wann eine HIV Infektion möglich ist und wann diese definitiv ausgeschlossen werden kann. Im Folgenden finden Sie die häufigsten Beispiele aus dem Alltag:

Postexpositions-Prophylaxe (PEP)

Sofern Sie Kontakt mit HIV-haltigen Flüssigkeiten hatten oder in einer anderen Weise mit dem HI-Virus in Kontakt gekommen sind (z.B. als Operateur während einer OP an einem HIV-Positiven, bei geplatzem Kondom beim Geschlechtsverkehr etc.), so kann mittels der sog. Postexpositions-Prophylaxe die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung um bis zu 80 Prozent minimiert werden. Wenn Sie eine PEP benötigen, kontaktieren Sie umgehend einen Arzt oder ein Krankenhaus bzw. ggf. den ärztlichen Notdienst!

Weiterführende Informationen zur Abwendung einer HIV Infektion via Postexpositionsprophylaxe finden Sie hier: PEP

Hinweis für Zitate zum Artikel "HIV Infektion"
Dieser Artikel wurde von Marion zuletzt überarbeitet am: 14. Oktober 2020.
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